Solidarität mit den Opfern der Gewalt und der Verfolgung in Syrien

18. Mär 2025

Das Christentum in Syrien hat eine sehr lange Tradition und ist bereits seit der Entstehungszeit des Christentums im vorderasiatischen Land präsent. In der ehemaligen Kirche St. Laurentius unserer Pfarrei hat die syrisch-orthodoxe Gemeinde von Antiochien inzwischen ihren Sitz. Viele Gläubige dort sorgen sich im Verwandte, Freunde und Bekannte nach dem Machtwechsel und dem schwer einzuschätzenden Kurs der neuen dschihadistischen Machthaber in der Übergangsregierung.

Syrisch Orthodox
Syrisch Orthodox

Seit Weihnachten finden in den Küstenregionen Syriens Entführungen, Vergewaltigungen und Morde statt. Dort leben mehrheitlich Alawiten, aber auch Christen sind betroffen. Im ganzen Land gibt es Minderheiten, deren Schutz nun offensichtlich fraglich geworden ist. Schon lange hören wir in unseren Freundeskreisen Warnungen vor der “Naivität in Deutschland”, wurden immer wieder hingewiesen auf Verbrechen des HTS und vor ethnischen Säuberungen gewarnt. Jetzt sind sie eingetroffen.

Sollte die bisher konziliant wirkende Übergangsregierung ihre Versprechen nicht einlösen, werde die Zahl der noch verbliebenen rund 300.000 Christen wohl noch weiter sinken, war auf einer Pressekonferenz der Bischöfe kürzlich zu hören.

Wir verbinden uns im Gebet mit den Menschen in Not und Gefahr und beten um eine Ende der Gewalt und drücken unseren Geschwistern im Glauben unsere Solidarität aus.

Stefan Krönung, Pfr.


PS: Mehr Informationen erhalten sie über den Auslandsdienst der Malteser in Kassel auf www.malteser-kassel.de