Pfarrei im Porträt


Das empfehlen wir anderen Gemeinden zum Nachahmen!

Wir haben sehr konsequent bei der Fusion Schwerpunkte an den Kirchorten gebildet: Soziales in St. Joseph u.a. mit Lebensmittel- und Kleiderausgabe, Kultur in St. Elisabeth und Glaubensweitergabe durch Sakramente, Kinder- und Jugendarbeit, Gruppen und Chöre in St. Bonifatius. Das ist der Kirchort mit der eher klassischen Gemeindearbeit. Diese Aufteilung sorgt für Abschiedsschmerz, stärkt aber auch die Themen und schafft Klarheit bei Anschaffungen und Baumaßnahmen, weil man gezielt investieren kann.

Auch ohne Aufsicht haben wir zwei unseren Kirchen tagsüber geöffnet. Für eine weitere Kirche steht eine Aufsicht zur Verfügung.
In einer unserer Kirchen steht ein „Brotkorb“ bereit für Lebensmittelspenden von Gemeindemitgliedern. Bedürftige dürfen sich bedienen.
Wir geben einen „Josephstaler“ anstelle von Bargeld heraus. Damit können Bedürftige in bestimmten Geschäften einkaufen.

Wir betreiben eine Fotovoltaikanlage und sind auf diesem Gebiet Pioniere im Bistum Fulda.

In der Kirche St. Bonifatius stehen die Türen vor dem Gottesdienst offen und ein Begrüßungsdienst empfängt die Gottesdienstbesucher. Dort gibt es auch die „Boni-Kinderinsel“, nicht hinten am Rand, sondern „mittendrin“. In der Kirche steht ein „Gemeindebaum“, mit dem an die Neugetauften und die im letzten Jahr Verstorbenen erinnert wird.

In regelmäßigen Abständen feiern die Kinder in zwei altersgemäßen Gruppen ihren Kindergottesdienst parallel zur Messe am Sonntag im Pfarrheim, auch Familiengottesdienste finden regelmäßig statt.

Dort findet auch das „Täuflingscafe“ für die Allerkleinsten statt.

Das können Suchende in unserer Pfarrei finden!

„Suchende“ können in unserer Pfarrei Jesus auf vielfältige Art und Weise begegnen. Kulturbegeisterte Menschen, die Kunst und Musik hoch schätzen, finden in der Elisabethkirche einen Ort der durch Musik und Kunst dazu einlädt, einen neuen Zugang zu Gott und zum Glauben zu gewinnen. Menschen auf der einen Seite, die sich sozial engagieren wollen und sich für Menschen interessieren und ihnen helfen wollen, aber auf der anderen Seite wiederum Menschen, die Hilfe benötigen, weil sie unter Armut, Einsamkeit und Heimatlosigkeit leiden, finden in St. Joseph einen Ort, der Menschen aller sozialen Verhältnisse zueinander führt und ihnen Heimat bieten möchte. Durch ein großes Team an Ehrenamtlichen, das tagtäglich viel Zeit und Kraft investiert, um für die Menschen vom Rand der Gesellschaft da zu sein, kann in dieser Hilfsbereitschaft und Liebe für den Nächsten das Bild des Reich Gottes verwirklicht werden. Familien, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch traditionsliebende ältere Menschen finden in St. Bonifatius einen Kirchort, der durch sein vielfältiges Angebot Menschen von Jung bis Alt einlädt, die Gemeinschaft in Gott kennen und spüren zu lernen.

Diese Anekdote ist typisch für unsere Pfarrei!

Kirchen haben in der Regel kein Namensschild über den Eingang. Man erwartet, dass Bürgerinnen und Bürger sie kennen. In einer säkular geprägten Stadt wie Kassel ist das ein Trugschluss. Jetzt haben wir an den Kirchen Schilder mit dem Namen, vorher half z.B. bei der Elisabethkirche eine Eselsbrücke wie „die Betonkirche neben der AOK“.

Die Kirche im Dorf lassen - über den Kirchturm hinausschauen. Wo wird das in unserer Pfarrei konkret?

Z.B. in den vielfältigen und täglich greifbaren Hilfsangeboten auf dem Rothenberg in St. Joseph. Hier spielt die Religion erst einmal keine Rolle. Hier geht es darum, sensibel für die Gesellschaft und den einzelnen Menschen zu sein. Einer der vier Grundvollzüge der Kirche wird hier auch über den Kirchturm hinaus gelebt: die Diakonie, der Dienst an den Menschen. Ganz im Vorbild des Dienstes Jesu an den Armen und Kranken, an den übersehenen und ausgestoßenen Menschen seiner Zeit, versucht man hier die Liebe Gottes weiterzugeben, indem man sich hilfsbedürftigen Menschen zuwendet, den Armen, den Flüchtlingen, den Kranken. Wir bieten Kirchenasyl; wir betreiben zwei Kindergärten, auch als Orte der Integration von Flüchtlingen.

Viele Gemeindemitglieder unterstützen das Projekt der indischen Kinderdörfer St.Boniface Anbaham“, das in der ehemaligen Pfarrei St. Bonifatius gegründet wurde. Mehrere christliche Gemeinden haben bei uns ihre Gottesdienst- und Versammlungsräume: eritreisch-orthodoxe Gemeinde, syrisch-orthodoxe Gemeinde, spanische, kroatische, koreanische und drei philippinische Gemeinden.

In der Elisabethkirche suchen wir die Kooperation: Wir beteiligen uns mit Gottesdiensten und Konzerten am Stadtfest oder am Weihnachtsmarkt, wir versuchen mit vielen Angeboten, die Stadtgesellschaft in die Kirche einzuladen und in Dialog zu kommen. In regelmäßigen Abständen finden dort die „Friedensgebete“ und die „Dekanatsmessen“ statt.

Was würde fehlen, wenn die Pfarrei aus dem Ort verschwinden würde?

Die Möglichkeit am aktiven Gemeindeleben teilzunehmen. Ein besonderer Ort in der Kulturszene Kassels. Ein Raum der Ruhe, der Gemeinschaft, der Nächstenliebe. Ein zu Hause für viele Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Ein Ort für Kinder, um gemeinsam mit anderen Kindern spielerisch Gott zu begegnen und Freundschaften fürs Leben zu knüpfen.

Der christliche Gottesglaube würde in unserer Gesellschaft noch mehr verdunsten.

Unsere Gemeinde ist präsent!

Einmal monatlich erscheint der Gemeindebrief, sowohl in ausgedruckter als auch digitaler Form. Außerdem ist die Gemeinde mit der zentralen Webseite www.st-elisabeth-kassel.de, der Facebookseite www.facebook.de/st.elisabeth.kassel und dem Instagram-Account sankt_elisabeth_kassel im Internet vertreten. Darüber hinaus findet man die sozialen Projekte in St. Joseph u.a. unter www.facebook.de/kirchemitmenschen und die kulturelle Arbeit in der Elisabethkirche unter www.facebook.de/elisabethkirche und www.instagram.com/elisabethkirchekassel.

Eine Besonderheit ist die „EliApp“ mit der Smartphonenutzer Nachrichten und Fotos zu Gottesdiensten, zum Gemeindeleben und zu anderen Aktivitäten direkt aufs Handy bekommen.